Rudern in Lübeck
Elbe-Lübeck-Kanal, Trave und Wakenitz bieten ideale Bedingungen für den Rudersport in und rund um Lübeck. Kaum ein anderes Ruderrevier verfügt über diese Vielfalt an unterschiedlichen und
abwechslungsreichen Gewässern. Aufgrund der geringen Wind- und Wetteranfälligkeit ist fast immer ein ganzjähriges Rudern in Lübeck möglich.
Für Regelmäßige Trainings- und Übungsfahrten wählen wir hauptsächlich den Elbe-Lübeck-Kanal sowie die Stadtumfahrt über Stadtgraben und Trave. Die ideale Lage unseres Boothauses ermöglicht
längere Ausfahrten in verschiedene Richtungen.
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Obere Trave
Die Trave fließt oberhalb der Geniner Eisenbahnbrücke mit dem Elbe-Lübeck-Kanal zusammen. Die Trave aufwärts rudern wir regelmäßig bis Hohenstiege oder Hamberge. Ohne Hindernisse befahrbar ist der Wiesenfluss bis bzw. ab Bad Oldesloe.
Untere Trave
Von Lübeck nach Travemünde vorbei an Häfen und Schiffen läßt es sich auf der unteren Trave bis zum Ostseestrand rudern. Die großen Haffs, die Pötenitzer Wiek und der Dassower See bilden den Abschluss; jenseits der Wiek liegt Travemünde. Die Ostsee ist das Ziel, der unendliche Horizont, kulissenartig auf beiden Seiten, die Ufer der Lübecker Bucht.
Elbe-Lübeck Kanal
Der Elbe-Lübeck-Kanal wurde in den Jahren 1895 bis 1900 gebaut, um den Hafen Lübecks an das Binnerwasserstrassennetz anzuschließen. Dabei benutzte man zum Teil die Trasse der alten Stecknitzfahrt, eines Schifffahrtsweges, der bereits 1398 eingeweiht wurde und bis zum Bau des Elbe-Lübeck Kanals nahezu ununterbrochen in Betrieb war. Unser Hausgewässer endet an der Büssauer Schleuse. Eine Weiterfahrt ist aber durchaus möglich und reizvoll. Nahezu flussartig windet sich der Kanal durch die lauenburgische Landschaft. Sieben Schleusen sind bis zur Elbe zu passieren. Über den Kanal sind Wanderfahrten von Lübeck nach Hamburg oder von der Elbe kommend mit Zielort Lübeck möglich.
Wakenitz
Lübecks schönstes Rudergewässer - die Wakenitz- ist der natürliche Abfluss des Ratzeburger Sees.
Sie verlässt den See am nördlichsten Punkt bei Rothenhusen und verläuft in süd-nördlicher Richtung bis zum Stadtgebiet Lübecks.
Eine Fahrt auf dem „Amazonas des Nordens“ beginnt mit dem Umsetzen in den Dükerkanal, denn eine schiffbare Verbindung zwischen Trave und Wakenitz existiert seit dem Bau des Elbe-Lübeck-Kanals nicht mehr. Im Stadtgebiet Lübecks ist die Wakenitz aufgestaut. Prächtige Villen und schöne Gärten säumen die Ufer. Hinter Eichholz wird der Fluss schmaler und idyllischer. Das Ostufer entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze ist völlig unbebaut. Ausflugsfahrten nach Absalonshorst und Rothenhusen sind zu jeder Jahreszeit ein Genuss.
Düker
Bis zum Bau des Elbe-Lübeck-Kanals (1896–1900) umfloss die Wakenitz den Stadthügel und mündete südlich von Lübeck in die Trave. Nach dem Kanalbau wurde die Wakenitz durch einen Damm abgesperrt (Falkendamm) und entwässert z.B. über den Düker in den Krähenteich/Mühlenteich.
Ratzeburger See
Der Ratzeburger See umschließt gemeinsam mit dem Küchensee die Inselstadt Ratzeburg. Der fast zehn Kilometer lange und maximal 24 Meter tiefe See ist ein weichseleiszeitlicher Gletscherzungensee, der heute über die Wakenitz und die Trave in die Ostsee entwässert. Am südlichen Ende liegt die Ruderstadt Ratzeburg mit dem Leistungszentrum des Deutschen Ruderverbandes. Ruderfahrten über Rothenhusen hinaus haben meistens Utecht oder Campow (Ostufer) gelegentlich auch Pogeez (Westufer) zum Ziel. Vielfach wird der Ratzeburger See auf dem Weg zum Schaalsee überquert.
Schaalsee
Der Schaalsee ist 13,8 Kilometer lang und einer der tiefsten Klarwasserseen Norddeutschlands. Der See ist in Privatbesitz und darf nur mit Genehmigung befahren werden.
Der Schaalsee ist über den Pfuhlsee, den Pipersee, den Salemer See und schließlich über den von 1923 bis 1925 erbauten Schaalseekanal mit dem Großen Küchensee verbunden, so dass von hier aus über
den Ratzeburger See und die Wakenitz eine durchgehende Wasserverbindung bis nach Lübeck besteht.
